


Die Bachumer Wildbienenwiese
Die Bachumer Wildbienenwiese ist ein Projekt, das ins Leben gerufen wurde, um eine wertvolle Nahrungsquelle und einen Lebensraum für verschiedene Wildbienenarten zu schaffen. Sie liegt im Ortsteil Bachum in Arnsberg und ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wir aktiv zum Naturschutz beitragen können.
Warum sind Wildbienen so wichtig?
Wildbienen sind entscheidend für unser Ökosystem, denn sie sind die wichtigsten Bestäuber vieler Pflanzen, einschließlich Obstbäumen und Gemüsepflanzen. Ohne ihre Bestäubungsarbeit würden viele Pflanzen keine Früchte oder Samen bilden. Leider sind viele Wildbienenarten in Deutschland vom Aussterben bedroht.
Was macht die Wildbienenwiese so besonders?
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Pflanzenvielfalt: Auf der Wiese wurden speziell heimische Wildblumen und Kräuter gepflanzt und gesät, die reich an Nektar und Pollen sind. Diese Pflanzen blühen zu unterschiedlichen Zeiten, sodass die Bienen von Frühjahr bis Herbst Nahrung finden.
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Keine Pestizide: Auf der Fläche werden keinerlei Pestizide eingesetzt, um die Bienen und andere Insekten nicht zu gefährden.
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Nistmöglichkeiten: Neben der Nahrungsquelle bietet die Wiese auch geeignete Nistplätze. Dies können beispielsweise Totholz, Sandarien oder spezielle Insektenhotels sein, die den Bienen einen sicheren Ort zur Eiablage bieten.
Wie können wir uns daran ein Beispiel nehmen?
Jeder kann einen Beitrag leisten, um Wildbienen zu helfen:
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Bienenfreundliche Pflanzen anbauen: Wähle heimische Wildblumen, die reich an Nektar sind, für deinen Garten oder Balkon.
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Auf Pestizide verzichten: Verwende in deinem Garten keine chemischen Spritzmittel.
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Nisthilfen anbieten: Ein einfaches „Insektenhotel“ oder ein kleiner Sandhaufen kann Wildbienen schon einen Nistplatz bieten.
Die Bachumer Wildbienenwiese zeigt, dass bereits kleine Flächen eine große Wirkung haben können. Sie ist ein Vorbild für nachhaltige Landwirtschaft und Naturschutz in unserer Region.
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Bachumer Bienenwiese - Aus einem Plan wird Realität
In Zusammenarbeit mit der Stadt Arnsberg entstand im Herbst 2021 die Form der Biene. Eine begehbare Kontur der Biene würde den Besuchern ermöglichen die Wildbienen auf den Blüten zu beobachten.
Die vielen helfenden Hände setzten unzählige bienenfreundliche Blumen und Kräuter in die Beete. Spalierobst und unterschiedliche Obstgehölze wurden in den Beeten verteilt eingepflanzt. Dazwischen wurden ca. 400 Blumenzwiebeln gesetzt, um auch den Frühling mit leuchtend gelben Narzissen einzuleuten. Mit Spaten und Hacke wurden alle Pflanzen an einem Tag eingepflanzt. Wen wundert es? Schließlich ist auf dem Bachumer Wappen eine goldene Hacke als Wahrzeichen abgebildet.
Nach ausgeführter Arbeit erfreuten sich die Helfer über ihre erbrachte Arbeit und fast 5 Monate später schauten die ersten Narzissen aus der Erde.Ein erster Erfolg wurde am Ostermontag 2022 in Form einer Ostereiersuche auf der Bienenwiese den Bachumer Bürgern präsentiert.
Im ersten Sommer konnte man beobachten welche unterschiedlichen Blüten aus den kleinen Pflänzchen entstanden. Die Wildbienen kamen ganz automatisch dazu.
Im Herbst 2022 wurden die Bienenflügel mit Wildpflanzen bepflanzt, schließlich sollte man in den Flügeln auf einer Liegefläche in einem Blütenmeer verweilen können.
Auch dazu waren wieder viele Helfer vor Ort um tatkräftig mit anzupacken und alle Pflanzen in die Erde zu bringen.
Außerdem wurden drei Obstbäume außerhalb der Bienenkontur auf die Bienenwiese gepflanzt. Die Bäume sollen neben dem Ertrag der Obsternte auch Schatten spenden. Die Wiese wird von morgens bis spätnachmittags von der Sonne beschienen.
Der Winter bedeckt die Pflänzchen mit Schnee. Auch dieser idyllische Anblick ist verbunden mit der Vorfreude auf den Sommer, wenn wieder alles erblüht.

